Bücher übersetzen – Teil 9

Immer wieder berichten mir Kollegen im Literaturbetrieb, dass man ihnen zwar wunderbare Projekte anbietet, aber zu unterirdischen Honoraren. Als „unterirdisch“ bezeichnen wir hier alle Honorare oder Beteiligungsmodelle, bei denen man bei konzentrierter Arbeit ohne Herumtrödeln in der produktiven Arbeitszeit keinen auskömmlichen Stundensatz erzielen kann.

Zur realistischen Arbeitszeitberechnung verweise ich auf Teil 7 dieser Reihe, Ein faires Honorar für Literaturübersetzungen; zur grundsätzlichen Kalkulation auf Teil 6, Finanzplanung. Über die aktuelle Honorarsituation informiert die im Frühjahr veröffentlichte Honorarumfrage des VdÜ von 2015 (PDF).

Teil 9: Honorarfallen für Kreative

Kreative wie Übersetzer, Texter oder Grafiker tappen sehenden Auges immer wieder in bestimmte Fallen, und die sehen wir uns heute näher an. Weiterlesen

Wie hoch ist dein SuB?

Literaturübersetzer sind begeisterte Jäger und Sammler wunderbarer Bücher. Und es gibt weitaus mehr verlockende Titel, als irgendein Mensch lesen kann. Auf der letzten Frankfurter Buchmesse verglichen wir in der Übersetzerrunde im Weltempfang spontan die Höhe der Stapel unserer ungelesener Bücher (SuB), die sehnsüchtig darauf harren, endlich ihrer Bestimmung nachzukommen.

Meinen Stapel fand ich damals vergleichsweise akzeptabel – deshalb durfte er nach der Buchmesse erneut um etliche Exemplare anwachsen. Aktuell misst er noch 58 Zentimeter, denn über Weihnachten ist er trotz hoch interessantem Nachschub um stolze 15 Zentimeter geschrumpft.

Mein Stapel ungelesener Bücher, Januar 2016

Mein Stapel ungelesener Bücher, Januar 2016

Frisch gelesen

Alle Bücher auf dem Stapel „frisch gelesen“ (rechts im Bild) sind lesenswert, und alle sind Übersetzungen, die nicht aus meinen Arbeitssprachen stammen: Weiterlesen